Jede Frau mit dünnem Haar oder brüchigen Fingernägeln hat bestimmt schon einmal gehört: „Nimm doch Kieselerde!“. Guter Tipp, wir haben das gleich mal überprüft! Wir wollten wissen, warum das Mineral meistens als einer der ersten Stoffe empfohlen wird – wir können schon so viel sagen: Kieselerde enthält Silizium und das ist ein echter Wunderstoff für Haut, Haare und Nägel! 😉
WAS IST KIESELERDE?
Kieselerde wird auch „Silicea terra“ genannt und entsteht durch die Ablagerung von fossilen Kieselalgen im Meer. Die Zellhüllen dieser Algen enthalten Kieselsäure, und diese wiederum speichern hohe Mengen an Silizium – daher der Name 😉 Silizium ist das zweithäufigste Element auf der Erde, gleich nach Sauerstoff. Da muss es ja einen riesigen Nutzen haben, wenn es so weit verbreitet ist, oder?
WOZU BRAUCHT MAN KIESELERDE?
Das in der Kieselerde enthaltene Silizium ist essenziell für die Bildung von Knochen und unterstützt das Bindegewebe, da dadurch die Bindegewebsfasern Kollagen und Elastin angeregt werden. Hautunreinheiten können bei regelmäßiger Einnahme von Kieselerde weniger werden.
Haut, Haare und Nägel werden gestärkt, da Silizium gleichzeitig für Festigkeit und Dehnbarkeit sorgt. Ein gutes Beispiel zur Veranschaulichung ist ein Grashalm (der übrigens auch viel Kieselsäure enthält): durch das Silizium ist er standfest und wächst gerade nach oben, gleichzeitig sorgt die Flexibilität des Mineralstoffes aber dafür, dass er sich im Wind biegen kann, ohne abzubrechen. Genauso wirkt das Mineral bei den Haarspitzen und Nägeln – sie sind fest und brechen nicht so leicht.
WIEVIEL KIESELERDE IST NOTWENDIG?
Silizium kann vom Körper nicht selbst gebildet werden, es muss daher vor allem über die Nahrung eingenommen werden. Erwachsene Personen sollten täglich ca. 30 mg Silizium einnehmen. Silizium ist vor allem in Haut, Knochen und Bindegewebe gespeichert. Der Gehalt sinkt jedoch mit steigendem Alter, weshalb besonders ältere Menschen auf siliziumhaltige Nahrungsmittel achten sollten.
WIE WIRD KIESELERDE EINGENOMMEN?
Silizium kommt in vielen Getreidesorten wie Hafer, Gerste und Hirse sowie in Obst und Gemüse vor. Bananen enthalten von allen Früchten am meisten von diesem Mineral. Haferflocken mit Banane sind als eine wahre Siliziumbombe!
Interessant ist auch, dass in (alkoholfreiem) Bier enthaltenes Gerstenmalz ebenfalls Silizium enthält – jedoch sollte das in Maßen genossen werden 😉
Kieselerde wird oft als Nahrungsergänzungsmittel angeboten, meist wird es in Form von Tabletten eingenommen, man kann es ebenso als Pulver, Balsam oder Gel einnehmen.
Man kann sie je nach Form sowohl zur inneren als auch zur äußeren Anwendung nutzen.
FOLGEN VON KIESELERDE – MANGEL?
Bei zu wenig Kieselerde kommt es zu brüchigen Nägeln und dünnem Haar bzw. Haarausfall. Auch das Bindegewebe wird schwächer, wodurch beispielsweise Cellulite stärker auftreten kann. Das ist zwar nicht wirklich gefährlich, aber angenehm ist es auch nicht. Daher lieber auf die richtige Dosis achten und sich über die Ergebnisse freuen!
ÜBERDOSIERUNG KIESELERDE?
Eine zu hohe Menge wird selten aufgenommen. Passiert das doch über einen längeren Zeitraum kann es in schweren Fällen zur Bildung von Nieren- oder Harnsteinen kommen.
Dazu muss man aber extrem hohe Dosen an konzentrierter Kieselerde einnehmen, die Chance auf eine Überdosis ist also sehr gering.
KIESELERDE BEI FEMBIEN
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