Jod ist ein chemisches Element der 7. Hauptgruppe im Periodensystem. Für alle Nicht-Wissenschaftler: für Menschen und Tiere ist es ein lebensnotwendiges Spurenelement.
Das Spurenelement Jod ist in der Natur in geringen Mengen in Böden und Gesteinen vorrätig, wo es durch die Verwitterung ausgewaschen wird. Zunächst gelangt Jod so ins Grundwasser und danach in die Meere. Besonders hoch ist die Anreicherung in Meereslebewesen, weshalb Jod besonders gut aus getrockneten Algen und Schwämmen isoliert werden kann.
WOZU BRAUCHT MAN JOD?
Jodiertes Salz findet man häufig in der Küche – aber wozu braucht der Körper Jod? Unter anderem ist Jod wichtig für Wachstumsprozesse, das Nervensystem sowie das Gehirn. Ohne Jod gäbe es auch kein Schilddrüsenhormon, welches den Stoffwechsel und das Herz-Kreislauf-System reguliert. Der Körper kann das Spurenelement nicht selbst produzieren und auch nur begrenzt speichern, weshalb es regelmäßig über die Nahrung aufgenommen werden muss. Vom Magen-Darm-Trakt wird Jod ins Blut geleitet und danach weiter in die Schilddrüse, wo bis zu 80 Prozent des täglich aufgenommenen Jods verbraucht werden.
WIEVIEL JOD IST NOTWENDIG?
Je nach Altersgruppe ist der Jodbedarf unterschiedlich, Jugendliche und Erwachsene sollten täglich 150 bis 200 Mikrogramm einnehmen, ab dem 50. Lebensjahr sinkt der Wert auf 180 Mikrogramm. Schwangeren Frauen werden 230 Mikrogramm empfohlen und Stillenden 260 Mikrogramm. Für Säuglinge reichen 40 bis 80 Mikrogramm, ab dem ersten bis zum neunten Lebensjahr sollten pro Tag 100 bis 140 Mikrogramm aufgenommen werden. Zwischen 10 und 12 Jahren sind 180 Mikrogramm notwendig.
DIE WICHTIGKEIT VON JOD FÜR FRAUEN
Jod ist in jedem Lebensabschnitt notwendig für Menschen, das beginnt schon bei Babies im Mutterleib. Schon wenn der Kinderwunsch entsteht und besonders während der Schwangerschaft ist die ausreichende Versorgung mit Jod essenziell, da in dieser Zeit zwei Schilddrüsen abgedeckt werden müssen. Das Kind kann ab dem zweiten Drittel der Schwangerschaft zwar selbst Jod aufnehmen und Schilddrüsenhormone bilden, allerdings ist die Zufuhr über die Hormone der Mutter notwendig.
WIE WIRD JOD EINGENOMMEN?
Am einfachsten ist die Einnahme über jodiertes Speisesalz. Daher am besten häufig zu Hause kochen, da man bei verarbeiteten Speisen und Fertiggerichten nicht sicher sein kann, ob normales oder jodiertes Salz verwendet wurde.
Weitere gute Jodquellen sind Milch und Milchprodukte sowie Algen und Fisch aus Übersee oder dem Mittelmeer. Sushi und Maki haben aufgrund ihrer Zutaten einen hohen Jodwert – also gleich mal im liebsten Sushi-Restaurant einen Tisch buchen!
Schwangeren und stillenden Frauen wird häufig die Einnahme von Jodtabletten geraten, da sie den notwendigen Bedarf allein durch die Ernährung meist nicht decken können. Achtung: Schwangere sollten auch kein Sushi essen – sorry! Auch Menschen mit Fischallergie oder Laktoseintoleranz sowie Vegetarier mit einseitiger Ernährung sollten ergänzend Jodpräparate einnehmen.
FOLGEN VON JODMANGEL
Die Symptome bei Jodmangel treten meist schleichend auf, erst bei einer stärkeren Schilddrüsenunterfunktion kommt es zu Warnsignalen. Dazu zählen extreme Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Kälteempfindlichkeit, Antriebsschwäche und Wachstums- und Entwicklungsstörungen bei Kindern.
Eines der ersten äußerlichen Anzeichen von Jodmangel ist eine Struma – eine extreme Vergrößerung der Schilddrüse. Diese ist zwar ungefährlich, ein andauernder Mangel kann jedoch zu schwerwiegenden Erkrankungen führen. Bei schwangeren Frauen kann beim ungeborenen Kind die Entwicklung des Nervensystems und Gehirns beeinträchtigt werden.
THERAPIEN BEI JODMANGEL
Die einfachste Lösung ist eine angepasste jodhaltige Ernährung. Besonders jodiertes Speisesalz, Seefische und Meerestiere sollten häufiger in den Speiseplan integriert werden. Als besonders jodhaltig gelten Seelachs, Kabeljau und Scholle. Zweimal pro Woche sollte etwas davon auf dem Teller landen. Milch und Eier können ebenfalls gute Jodlieferanten sein, dabei kommt es jedoch auf die Fütterung der Tiere an.
ÜBERDOSIERUNG JOD?
Eine zu hohe Aufnahme durch die Nahrung ist auch bei der regelmäßigen Verwendung von jodiertem Speisesalz nicht möglich. Die tägliche Menge kann durch bestimmte Lebensmittel zwar überschritten werden, eine dauerhaft zu hohe Menge ist jedoch unwahrscheinlich. Vorsicht ist geboten, wenn man Medikamente mit hohem Jodanteil einnimmt.
WISSENSWERTES ÜBER JOD
Österreich war lange als Jodmangelgebiet bekannt, da in den heimischen Böden sehr wenig Jod vorkommt. Daher wurde 1963 damit begonnen, dem Speisesalz Jod beizugeben, das sogenannte jodierte Speisesalz.
Ebenso kann Jod bei einem radioaktiven Reaktorunfall sehr wichtig sein. Bei einem solchen Vorfall kann radioaktives Jod freigesetzt werden, was vom menschlichen Körper nicht von normalem Jod unterschieden werden kann. Durch die Aufnahme kann es jedoch zu schweren Zellschäden oder im schlimmsten Fall zu Schilddrüsenkrebs kommen. Die ausreichende Einnahme von normalem Jod kann die Aufnahme von atomarem Jod blockieren oder wenigstens reduzieren. Daher sind bei Behörden große Mengen an Jodtabletten für die Bevölkerung vorrätig.
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